Das >Herbstfestchen< der Bürgerinitiative >Gute Nachbarschaft mit Russland< . Ein Bericht.
„Es war ein schönes Treffen“ meinten die meisten nach unserem >Herbstfestchen< , das wir am 14.9. gemeinsam mit ca. 30 Mitstreiter_innen in der Steinstraße feierten, wenn uns auch die Wetterkapriolen zu schaffen machten und der geplante Aufenthalt in dem so schönen Hof zu riskant erschien. Das Deutsch-Russische- Zentrum hatte uns einen russischen Kinderchor vermittelt, besten Dank noch einmal an dieser Stelle. Da das muntere Völkchen trotz des leichten Regens lieber unter den Bäumen im Gartenhof singen wollte, wurde das zu einem besonderen Erlebnis. Und die Gruppe aus russischen, jüdisch-russischen, deutsch-russischen Kindern sangen deutsche und russische Volkslieder so herzerfrischend, dass es sogar Beifall von den umliegenden Balkons der Wohnhäuser gab. Unser Freund Prof. Weiss begrüßte kurz die Gäste. Eine Pause wurde spontan genutzt, um sich gegenseitig Geschichten von Begegnungen mit russischen oder Menschen der ehemaligen Sowjetunion zu erzählen. Spontan heißt, dass politische Korrektheit und Angemessenheit auch mal sympathisch aus der Balance geraten kann. Einige aus der Gruppe >Kalinka< kannten wir ja schon. Diesmal waren sie zu Fünft gekommen und sangen und tanzten danach im Café, dass es eine Freude war. Was wäre ein russischer Abend ohne die traditionellen Speisen und Getränke, die einige Mitstreiter unserer BI zubereitet und mitgebracht hatten. Borschtsch mit saurer Sahne, Russischer Salat, Rote Bete Salat, Pelmeni mit Brühe oder geschmorten Zwiebeln, dazu dunkles und helles Brot, Tee vom Samowar und das traditionelle Kwas. Naja, und ohne Wodka ging es auch hier nicht. Wichtig die Gespräche an den Tischen untereinander. Mit dem Deutsch-Russischen-Zentrum wurde weitere Zusammenarbeit abgesprochen. Vertreter der Rosa-Luxemburg-Stiftung wollen uns bei unseren Publikationen unterstützen. Weitere Gespräche müssen noch eingebracht und ausgewertet werden. Bedauerlich, dass der Beitrag über Wyssotzki ausfallen musste. Aus Zeitmangel wurde auch auf den angekündigten Bericht über die Arbeit der BI verzichtet. In den nächsten Treffen wird das nachgeholt werden. Nicht gerade am 18. Oktober, dem Tag der Völkerschlacht. Denn da treffen sich die BI und Interessierte an der russischen Kirche zu einer Besichtigung. Gedenken an die vor nunmehr 214 Jahren in Leipzig zu Tode gekommenen Russen, Deutschen und Angehörigen anderer Nationen, sowie die Würdigung der Kunstwerke in der in der Kirche, werden dabei im Mittelpunkt stehen. Zum Schluss im Namen der gesamten BI der Dank an alle Mitstreiter_innen, die sich intensiv an der Vorbereitung beteiligten, besonders an Andrea, die am Abend mit Unterstützung durch eine Freundin die Hauptlast auf sich geladen hatte. Nicht vergessen die Spender, die zu den 86 EUR in der Sammelbox beitrugen und damit die Kosten für Programm und Versorgung mithalfen zu tragen. Joh. Schroth